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Förderung der Almwirtschaft

22.10.2003 / alpMedia
Der Almwirtschaftliche Verband (Société d'Economie Alpestre) des Departements Haute-Savoie in der Region Rhône-Alpes/F hat am 10. Oktober bei seiner Mitgliederversammlung eine Charta zur Förderung der Almwirtschaft vorgestellt.
Almen
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© www.oekologische-forschung.de
Ziel der Charta ist es, möglichst alle Interessensgruppen zusammenzuführen, um gemeinsam Strategien zur Konfliktvermeidung zu entwickeln und Empfehlungen für eine nachhaltige Almwirtschaft zu erstellen. Es ist vorgesehen ca. 20 Institutionen aus den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Naturschutz, Tourismus, Jagd, Heimatschutz sowie die Gebietskörperschaften einzubeziehen. Die Handlungsanweisungen sollen bis Ende 2004 in Arbeitsgruppen erstellt werden. Parallel sollen diese in Modellregionen auf ihre Praxistauglichkeit hin überprüft werden.
Auch im schweizerisch-italienischen Grenzgebiet sollen Strategien für eine nachhaltige Almwirtschaft entwickelt werden. Im Rahmen des im August diesen Jahres gestarteten Interreg-IIIA-Projekt "ProAlp CH-I" soll zunächst eine Erhebung aller relevanten Daten im Hinblick auf die Almwirtschaft durchgeführt werden (Dauer der Sömmerung, Anzahl der Tiere, Qualität, Einrichtungsstandards und Zugangmöglichkeiten der Almen, Lawinengefährdung etc.). Diese sollen in einer Datenbank erfasst werden, die dann als Hilfsmittel für die Verwaltung und Beratung den betroffenen Regionen zur Verfügung gestellt wird. Weitere Untersuchungsbereiche des Projektes sind die Entwicklungsmöglichkeiten von Agro-Tourismus, Direktvermarktung und die Schaffung eines Internetportals sowie die Dokumentation von traditionellen Wissen bei der Käseherstellung.
Quellen und Infos: www.echoalp.com/ (fr); www.agirinfo.com/articles/2003_100-199 (fr)