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Waldschäden durch Trockenheit: Borkenkäfergefahr

28.08.2003 / alpMedia
Die europäischen Wälder haben unter der langen Trockenperiode gelitten. Braune Baumkronen und vermehrter Borkenkäferbefall sind erste sichtbare Zeichen. Der Laubfall trat in diesem Sommer bis zu acht Wochen früher ein. Generell leiden Nadelbäume stärker unter Wassermangel als Laubbäume. Geschwächte Stämme sind kaum noch in der Lage, die Borkenkäfer durch die Bildung von Harz abzuwehren. Durch die Aktivität der Borkenkäfer sterben die Bäume ab und ihr Holz wird wertlos.
Waldschäden durch Trockenheit
Bild Legende:
Herbstverfärbung an Buchen im August: Folge der Sommertrockenheit © WSL
Um die Ausbreitung des Borkenkäfers einzudämmen, empfiehlt Agrarlandesrat Erich Schwärzler (Vorarlberg/Österreich) das Entfernen des befallenen Baumes. Von Pflanzenschutzmitteln rät er aus ökologischen Gründen ab.
Den extremen Wetterbedingungen können vor allem "unnatürliche" Wälder nicht trotzen, da sie besonders anfällig für äußere Einflüsse sind. Gefährdet sind zum Beispiel standortfremde Fichtenwälder, da durch das flache Wurzelwerk die Wasseraufnahme erschwert ist.
Quellen und Infos: WWF Deutschland 26.08.2003 www.wwf.de (de), vista verde news 25.08.2003 www.vistaverde.de (de), Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL 21.08.2003 www.wsl.ch/media/buche_trocken2108-de.ehtml (de), Landespressestelle Vorarlberg 22.8.2003 www.vorarlberg.at/presse (de)