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Warum Sotschi nicht in den Alpen liegt

29.01.2014 / alpMedia
Olympische Winterspiele in den Alpen sind heute kaum mehr möglich. Warum das so ist, welche Erfahrungen Annecy, Salzburg, München oder Graubünden mit einer Kandidatur machten, und was von den Spielen in Turin blieb, hat die CIPRA nun aufgearbeitet.
Warum Sotschi nicht in den Alpen liegt
Bild Legende:
Eine Sammlung von Gegenargumenten und Erfahrungsberichten zu Olympischen Winterspielen in den Alpen ist ab jetzt auf der CIPRA Website zu finden. © <<ToNy>>/flickr
Die Alpen waren schon mehrmals Austragungsort für Olympische Winterspiele, zuletzt 2006 in Turin. In den letzten Jahren scheiterten alle Kandidaturen aus den Alpen. Manche, wie Salzburg für 2014, fielen beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) durch, das mächtigeren Kandidaten den Vorzug gab. In diesem Fall war dies Russland mit Sotschi. Andere scheiterten an der Hürde der Volksabstimmung, so geschehen letztes Jahr in Graubünden und in Bayern für 2022. "Too much democracy", kommentierte der Trainer der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft, Pat Cortina. Soviel zu "Fairness im Sport".
Eine Auswertung der Erfahrungen vergangener Wettkämpfe und Kandidaturen zeigt: Olympische Winterspiele sind in der Form, wie sie derzeit durchgeführt werden, unverantwortlich. Es profitiert nur eine elitäre Minderheit. Verlierer sind alle übrigen. In Demokratien wie den Alpenländern haben Olympische Winterspiele einen schweren Stand. Die Menschen sind nicht mehr bereit, ausufernden Gigantismus, Umweltschäden, unkalkulierbare Kosten und das Diktat des allmächtigen IOC zu akzeptieren.
Zur CIPRA-Analyse zu den Olympischen Winterspielen: www.cipra.org/de/olympia.
Medienmitteilung zur CIPRA-Analyse: www.cipra.org/de/presse/medienmitteilungen.