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Schutzgebiete rücken enger zusammen

19.06.2013 / alpMedia
In den Alpen gibt es jetzt den ersten europäischen Naturpark und das erste grenzüberschreitende Biosphärenreservat. Zwei Vorzeigeprojekte internationaler Zusammenarbeit von Schutzgebieten.
Alpi marittime
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© Miomaritocielo
Die UNESCO hat Anfang Juni im Rahmen des Programmes "Mensch und die Biosphäre" zwei Gebiete als Biosphärenreservate ausgezeichnet: Den Biosphärenpark "Monviso" im Nordwesten Italiens und die angrenzende Schutzzone "Mont Viso" in Frankreich. Der regionale Naturpark "Po Cuneese"/I und der Naturpark "Queyras" hatten mit einem gemeinsamen Dossier ihre Kandidatur eingereicht. Überzeugt haben vor allem geplante grenzüberschreitende Massnahmen, mit denen beide Staaten eine nachhaltige ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung erzielen wollen. Im Herbst werden noch die zuständigen Minister den Kooperationsvertrag unterzeichnen, dann ist das rund 3'000 Quadratkilometer grosse Gebiet offiziell grenzüberschreitendes Biosphärenreservat.
Besiegelt ist auch die Gründung des ersten europäischen Naturparks der Alpen: Der "europäische Park Seealpen Mercantour" vereint den Naturpark Seealpen/I und den Nationalpark Mercantour/F. Die Ziele dieses Zusammenschlusses sind unter anderem eine Stärkung grenzüberschreitender Zusammenarbeit, die Umsetzung gemeinsamer Projekte und die Suche nach gemeinsamen Finanzierungsmöglichkeiten. Zudem soll eine gemeinsame Identität gefördert und eine Aufnahme in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes erreicht werden.
Quellen und weitere Informationen: www.parcodelpocn.it/ita/legginews.asp?id=1066 (it), www.pnr-queyras.fr/toutes-les-actus/item (fr), www.parcoalpimarittime.it/news/47 (it), www.mercantour.eu/index.php/actualites (fr)
abgelegt unter: Schutzgebiete, Weltkulturerbe