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Bayern verliert seine Gletscher

10.07.2012 / alpMedia
Das bayrische Umweltministerium hat seinen ersten Bericht über den Zustand der Gletscher im deutschen Alpenraum veröffentlicht. Die Zukunftsprognosen für die Eisfelder sind äusserst düster.
Gletschersee - Gletschervorfeld - Zungenbeckensee
Bild Legende:
Gletscherseen erinnern an die einstige Ausdehnung vieler Alpengletscher. © Alexandra-Puntigam/ pixelio.de
In naher Zukunft werden die bayrischen Gletscher fast gänzlich verschwunden sein. So steht es im ersten bayrischen Gletscherbericht, den das Umweltministerium Anfang Juli vorgestellt hat. Fünf Eisflächen werden im Rapport genannt, darunter drei Mini-Gletscher. Zusammengezählt sind sie 0,7 Quadratkilometer gross - vor knapp 200 Jahren waren es noch vier Quadratkilometer.
In 20 bis 30 Jahren wird es nur mehr den Höllentalferner auf der Zugspitze geben. Wegen seiner hohen Felsumrahmung, die ihn vor der Sonne schützt und ihn zusätzlich mit Lawinenschnee versorgt, hält er dem Temperaturanstieg etwas länger stand.
Für Klimaschutz und Energiewende will der Freistaat Bayern in den kommenden fünf Jahren mehr als eine Milliarde Euro ausgeben. Die Sozialdemokratische Partei in Bayern kritisierte, dass die konservative Regierung in den letzten 30 Jahren zu wenig für den Klimaschutz getan habe. Das Schmelzen der Gletscher sei auch nicht aufzuhalten, indem zusätzliche Schneekanonen in den bayrischen Bergen installiert werden, stellte die SPD Bayern lakonisch fest.
Quelle und weitere Informationen: www.bestellen.bayern.de/application/stmug, http://bayernspd-landtag.de/presse/details, www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen