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Klimaplan für Südtirol

29.07.2011 / alpMedia
Die Provinz Bozen will bis 2050 energieeffizienter werden. Jede SüdtirolerIn produziert derzeit rund fünf Tonnen Kohlendioxid. In vierzig Jahren sollen es nur mehr 1,5 Tonnen sein. Wie das gehen soll, erklärt ein Strategiepapier. Allerdings: Auf den 150 Seiten findet der CO2-Ausstoss durch den Import von Gütern keinen Platz.
Klimaplan Südtirol
Bild Legende:
Sanfter Tourismus: Viel Energie liesse sich mit CO2-neutralen Urlaubsangeboten einsparen. © Alpenforschungsinstitut
Bis 2050 soll die Provinz Bozen eine 2200-Watt-Gesellschaft sein. Daher setzt das Land auf den Ausbau erneuerbarer Energien und auf energieeffizienteres Bauen: Strom aus Wasser, Sonne und Wind soll in vierzig Jahren 90 Prozent des Energiebedarfs decken. In neu gebauten Häusern muss ab dem kommenden Jahr mindestens 60 Prozent der Energie für Warmwasser aus regenerativen Quellen kommen. Und in den nächsten sieben Jahren wird die Mehrheit der öffentlichen Gebäude energetisch saniert.
Die ehrgeizige aber nicht verbindliche Strategie "Energie-Südtirol-2050. Südtirol auf dem Weg zum KlimaLand" berücksichtigt nicht die "graue Energie", also das CO2, das entsteht, wenn Konsumgüter ins Land gebracht werden. Dabei stellt Südtirol, wo jedes Jahr sechs Millionen TouristInnen essen, übernachten und einkaufen, selbst kaum Güter her.
Quelle: CIPRA Südtirol