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Olympiabewerbung Annecy/F: Folgen unterschätzt

16.02.2011 / alpMedia
"Die Folgen der Olympischen Spiele für die Umwelt werden in den Bewerbungsunterlagen weitgehend unterschätzt", so französische Umweltschutzorganisationen. In einem offenen Brief an die Evaluationskommission des IOC warnen France Nature Environnement, Fédération Rhône Alpes de Protection de la Nature (FRAPNA) und CIPRA Frankreich vor den absehbaren Auswirkungen der Grossveranstaltung.
Annecy Olympiade
Bild Legende:
Olympiabewerbung: Keine "grünen" Spiele in Annecy/F. © Isabelle Morisseau
Betroffen sind insbesondere Chamonix, die Hochebene von Szemnoz und die Bergkette Aravis. Denn nun sollen doch sieben neue Sportanlagen gebaut werden, obwohl es im ursprünglichen Dossier hiess, dass man die bestehenden nutzen wolle. Für die Hochebene von Semnoz würde dies bedeuten, dass die dort notwendige Beschneiung mit Wasser aus dem 1'200 Meter darunter liegenden See von Annecy erfolgt.
CIPRA Frankreich hat sich im Januar aus dem Rat für "Nachhaltige Entwicklung und Umwelt" zurückgezogen. "Die von uns geforderten Kompensationsmassnahmen für die Umwelt, wie etwa der Schutz des Aravis-Tals, wurden nicht berücksichtigt", erklärt Patrick Le Vaguerèse, Präsident von CIPRA Frankreich.
Das IOC entscheidet im Juli 2011 darüber, ob die Winterspiele 2018 in München, im südkoreanischen Pyeongchang oder Annecy austragen werden.
Quellen: www.cipra.org/fr/CIPRA/cipra-france/presse (en), www.lemonde.fr/sport/article/2011/02/07 (fr)
abgelegt unter: Sportveranstaltungen, Sport