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Otter-Comeback in den Alpen

20.01.2011 / alpMedia
Der Fischotter breitet sich wieder in den Alpen aus - und stellt damit ForscherInnen vor ein grosses Rätsel. Denn es lässt sich noch nicht erklären, wie der Otter in den Alpenraum zurückkehrt. Lange Zeit zeigte die Verbreitungskarte der Marderart einen grossen weissen Fleck genau über dem Alpenraum. In der Schweiz ging der Bestand trotz Jagdverbot so stark zurück, dass der Fischotter als ausgestorben gilt. Grund dafür ist die Veränderung des Lebensraums, wie die Verbauung und Trockenlegung von Gewässern.
Fischotter
Bild Legende:
Nicht nur der Lebensraum ist von Bedeutung - auch die Akzeptanz der Bevölkerung ist für die Rückkehr des Fischotters wichtig. © Templermeister / pixelio.de
Jetzt aber kehrt der Fischotter in die Alpen zurück: In Frankreich und Slowenien und vor allem in den östlichen Alpen in der Steiermark, in Ober- und Niederösterreich wurden vermehrt Fischotter beobachtet. Ein Schweizer Forschungsprojekt untersucht seit Mai 2010, wie das ideale Revier eines Otters aussehen muss. Dadurch hoffen die ForscherInnen dazu beizutragen, Bedingungen im Schweizer Alpenraum zu schaffen, die die Rückkehr des Otters ermöglichen. Vermutet wird, dass durch das Verbot des Umweltgifts PCB, das die Fortpflanzung der Tiere hemmte, und das leicht zugängliche Nahrungsangebot in künstlichen Teichen der Otter in die Alpen zurückkehrt.
Quelle:www.spiegel.de, www.prolutra.ch