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Bad Reichenhall/D: Therme heizt mit Fernwärme

29.11.2010 / Verein Alpenstadt des Jahres e.V.
Bad Reichenhall ist bekannt für seine Solebäder und sein Salz. Therme und Salzgewinnung aus Sole brauchen aber sehr viel Energie. Im Oktober wurde nun die Therme über eine Fernwärmeleitung an die Saline angeschlossen, wodurch jährlich 1,3 Millionen Liter Heizöl bzw. 1'400 Tonnen CO2 eingespart werden sollen.
Fernwärme: Bessere Energiebilanz für die Saline, 100'000 Euro weniger Kosten für die Therme und 1'400 Tonnen weniger CO2 für die Umwelt.
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Fernwärme: Bessere Energiebilanz für die Saline, 100'000 Euro weniger Kosten für die Therme und 1'400 Tonnen weniger CO2 für die Umwelt. © Rupertus Therme
Bei der Salzgewinnung entsteht beim Verdampfen der Salz-Wasser-Lösung warmes Wasser. Bisher floss es ungenutzt ab und kostete den Salinebetreibern zusätzliches Geld. Dabei decken sich das Wärme-Angebot der Saline und der Wärme-Bedarf der Therme beinahe. "Allein der selten im Jahr auftretende Spitzenenergiebedarf müsse nach Fertigstellung noch auf konventionelle Weise ergänzt werden", schreibt die Stadtzeitung "Wir! in Bad Reichenhall". "Das mache weniger als vier Prozent des gesamten Energiebedarfs aus." Das in der Therme genutzte Wasser fliesst dann über die Wärmeleitung wieder zurück und wird dabei um rund 15 Grad Celsius abgekühlt. Das ist notwendig, damit es in die Saalach zurückgeleitet werden kann. Therme und Saline haben den Vertrag zur Fernwärmeversorgung auf 20 Jahre geschlossen.
Quellen:
www.rfo.de/rupertustherme_bad_reichenhall (de)
www.stadt-bad-reichenhall.de/virtrath (de)
abgelegt unter: Geothermie, Erneuerbare Energien