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Was Fischen das Wandern erschwert und erleichtert

05.05.2010 / alpMedia
Ein Inventar über sämtliche Strömungshindernisse verzeichnet 60'000 auf und an französischen Fliessgewässern errichtete Staudämme, Schwellen, Schleusen, Deiche, Mühlen usw. Das Inventar wurde vor kurzem als online-Karte herausgegeben. Die Bauwerke sind geordnet nach Departement, Gemeinde oder Wasserlauf. Diese Bauwerke behindern die Wanderbewegungen der Arten und den Sedimenttransport und beeinträchtigen somit die Ökosysteme.
Moderne Kunst? Der erste Eindruck täuscht: In Wahrheit handelt es sich um einen Ausschnitt aus der Übersichtskarte der französischen Strömungshindernisse an Fliessgewässern.
Bild Legende:
Moderne Kunst? Der erste Eindruck täuscht: In Wahrheit handelt es sich um einen Ausschnitt aus der Übersichtskarte der französischen Strömungshindernisse an Fliessgewässern. © IGN/Agence de l'Eau/Ministère en charge de l'Ecologie 2009
Die Hindernisse stehen mitunter dem Ziel eines guten ökologischen Zustands der Fliessgewässer im Wege, welches gemäss dem französischen Gesetz LEMA über Gewässer und Wassermilieus bis 2015 erreicht werden sollte.
Die Versuchsanstalt der Universität Kassel/D hat eine neuartige Lockstrompumpenanlage entwickelt. Dem Fluss wird oberhalb des Fischaufstiegs Wasser entnommen, das an dessen Eingang mit einer Düse herausgedrückt wird. Die so verstärkte Strömung hilft den Fischen, den Einstieg zur Wanderhilfe zu finden. Den umweltverträglichen Abstieg von Fischen sollen Fischsperren ermöglichen. Dies sind Gatter aus Kunststoff, die verhindern, dass die Fische in den Kraftwerkskanal einschwimmen.
Quellen und Infos: Bauwerkskarte : http://carmen.carmencarto.fr/66/ROE.map (fr), www.actu-environnement.com/ae/news (fr), www.sonnenseite.com (de)