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Deutscher Alpenverein fordert ökologische Olympische Winterspiele

03.02.2010 / alpMedia
Der Deutsche Alpenverein DAV verlangt für die Bewerbung von München/D und Garmisch-Partenkirchen/D für die Olympischen Winterspiele 2018 ein griffiges Umweltkonzept. Laut DAV-Präsident Heinz Röhle bestehe das aktuelle Umweltkonzept aus guten Ansätzen. Jedoch sei das Umweltkonzept noch zu unverbindlich, habe keinen Zeitplan und keine Verantwortlichkeiten. Heftige Kritik am Umweltkonzept haben bereits mehrere Umweltorganisationen geübt.
Wird es gelingen, die Olympischen Winterspiele 2018 nach ökologischen Kriterien auszurichten?
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Wird es gelingen, die Olympischen Winterspiele 2018 nach ökologischen Kriterien auszurichten? © swissadventureguide/flickr.com
Drei von sechs Mitgliedorganisationen der CIPRA Deutschland sind im Oktober 2009 aus der Fachkommission Umwelt der Olypmia-Bewerbungsgesellschaft ausgetreten. Axel Doering, Kreisvorsitzender und Sprecher des Arbeitskreises Alpen beim "Bund Naturschutz" erläuterte auf Anfrage, dass das Umweltkonzept unzureichend, intransparent und viel zu unverbindlich sei. Olympische Winterspiele auf 700 m Meereshöhe in Zeiten des Klimawandels, massive Eingriffe am Berg und in den Grüngürtel von Garmisch-Partenkirchen und Langlaufveranstaltungen auf den sonnigsten Flächen von Oberammergau können nicht nachhaltig sein. Dies habe den Bund Naturschutz zum Austritt bewogen.
Der DAV äusserte nun auch Bedenken. Laut Röhle werde der DAV die Olympiabewerbung nicht mittragen und aus dem Aufsichtsrat und der Fachkommission Umwelt austreten, würden bis Jahresende 2010 keine echten Fortschritte in den Umweltbelangen gemacht.
Quellen: Süddeutsche Zeitung, 24.12.2009, http://de.news.yahoo.com/17/20100119 (de), www.merkur-online.de/nachrichten/bayern (de)