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Bioprodukte: grosse Nachfrage - ungenügendes regionales Angebot

10.06.2009 / alpMedia
In der Schweiz ist laut einer laufenden Studie der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ein massiver Rückgang der Bio-Bäuerinnen - vor allem im Berggebiet - zu verzeichnen.
Bioprodukte aus Spanien und Italien sind in Frankreich und der Schweiz immer häufiger im Detailhandel anzutreffen.
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Bioprodukte aus Spanien und Italien sind in Frankreich und der Schweiz immer häufiger im Detailhandel anzutreffen. © franziskas garten / flickr
Immer mehr LandwirtInnen steigen aus dem Biolandbau aus und wirtschaften wieder konventionell oder geben ihren Hof auf. Dies obwohl die Nachfrage nach biologischen Produkten in der Schweiz 2008 um mehr als zehn Prozent angestiegen ist. Geringere Erlöse und häufig geänderte Richtlinien sind Hauptgründe für das Aus vieler Bio-Bauern. Der Detailhandel muss vermehrt auf ausländische ProduzentInnen zurückgreifen.
In Frankreich hinkt das Angebot an Bio-Produkten ebenfalls massiv hinter der Nachfrage her. Grund dafür sind falsche politische Förderungen in der Vergangenheit. Erst mit dem Umweltprogramms "Grenelle Environnement" ist der biologische Anbau in Frankreich zu einem prioritären Politikthema geworden. Die Anbaufläche soll bis in vier Jahren verdreifacht werden, so der französische Agraminister Michel Barnier.
Quellen: www.sga-sse.ch/media/archiv1/jahrestagung (de), www.lepoint.fr/actualites-economie (fr)