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Eurovignette III: CIPRA fordert Entlastung für die Alpen

29.01.2009 / alpMedia
Zur Zeit steht im EU-Parlament und anschliessend im Ministerrat die Novellierung der Wegekosten-Richtlinie ("Eurovignette III") an, welche den Mitgliedsstaaten unter anderem den Einbezug von Umwelt- und Gesundheitskosten in die Ermittlung der Lkw-Maut-Höhen ermöglichen soll.
LKW
Bild Legende:
Weit mehr Lärm- und Schadstoffbelastungen durch Lkw in Zukunft. © PIXELIO / Miroslaw
Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA fordert, dass die Richtlinie insbesondere für ökologisch sensible Gebiete wie den Alpenraum eine Entlastung bringen und zu mehr Nachhaltigkeit im Gütertransport beitragen soll. In ihrer Stellungnahme zur Novellierung gibt die CIPRA konkrete Empfehlungen ab. So lehnt sie beispielsweise Obergrenzen für Mautgebühren ab.
Eine aktuelle Studie der niederländischen Beraterfirma "CE Delft" unterstreicht den akuten Handlungsbedarf: Verglichen mit den Werten von 2005 werden die Lkw-Emissionen in den nächsten 20 Jahren - sofern keine Änderung der derzeitigen Abgaswerte erfolgt - um ca. 55 % zunehmen. Laut genannter Studie macht der Lkw-Verkehr gegenwärtig 23 % der verkehrsbedingten Emissionen in der EU aus, bewirkt 20 % der Staus und verursacht mehr Unfälle und doppelt so viele Verkehrstote wie Pkw.
Download des CIPRA-Hintergrundpapiers: www.cipra.org/pdfs/673_de (de) www.cipra.org/pdfs/673_en/ (en).
Infos und Download der CE-Delft-Studie: www.ce.nl/eng/index.html (en)