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Simulationen von Naturgefahren für einen besseren Schutz

03.07.2008 / alpMedia
Ein neues Modellierungssystem für Naturgefahren liefert sowohl komplexe Simulationsmodelle für Forschende als auch benutzerfreundliche, schnelle Resultate für die Praxis.
Die von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL entwickelte dreidimensionale Modellierungssoftware namens RAMMS (Rapid Mass Movements) ist für die Simulation von schnellen Massenbewegungen im Gebirge geeignet. So ist beispielsweise die Erstellung einer gesamtheitlichen Naturgefahrenkarte, die Lawinen, Murgänge und Steinschläge mit einschliesst möglich. Die Zonenplaner können jeden Punkt im Gelände analysieren, und die Ergebnisse, dank der Einbindung von visuellen Elementen wie Satellitenbilder, anschaulich präsentieren. RAMMS wird voraussichtlich im Herbst 2008 auf dem Markt erhältlich sein.
Im Oberallgäu/D wurden bereits Gefahrenhinweiskarten anhand von Simulationsmodellen erstellt. Gemeinsam mit Schweizer Experten haben Geologen am Landesamt für Umwelt Steinschläge, Felsstürze, Hanganbrüche und -rutschungen simuliert. Die Karten für die 785 Quadratkilometer grosse Pilotregion Oberallgäu zeigen, dass 45 Prozent der Fläche von geologischen Risiken betroffen sind. Bis 2012 werden die Hinweiskarten für den gesamten bayerischen Alpenraum erstellt.
Quellen und Infos: www.wsl.ch/ramms (de/en), www.bis.bayern.de (de)