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Ausweitung oder Einschränkung der Gletscherabdeckungen?

06.06.2007 / alpMedia
Die Wirkung der Gletscherabdeckungen im letzten Sommer war anscheinend so effektiv, dass die Bergbahnbetreiber in Graubünden/CH und im Wallis/CH die Abdeckungen ausweiten.
Einrichten einer Gletscherabdeckung
Bild Legende:
Grössere "Pflästerli" für Schweizer Gletscher. © Bildarchiv Andermatt Gotthard Sportbahnen AG
In Laax wurden auf dem Vorabgletscher insgesamt 20.000 m2 Eis mit Vlies abgedeckt, 8.000 m2 mehr als noch letzten Sommer. Auch im Wallis will die Gemeinde Wiler den Milibachgletscher mit einigen tausend Quadratmeter Vliesen schützen.
Während die Bergbahnen diese Methode als ökonomisch und ökologisch wirkungsvoll befürworten, sind die Umweltverbände gegenüber grossflächigen Gletscherabdeckungen skeptisch und wollen diese lokal einschränken. Die unter dem Dach der CIPRA Schweiz zusammengeschlossenen Umwelt- und Alpinorganisationen fordern gesamtschweizerisch einheitliche Regelungen für Bewilligungen von Gletscherabdeckungen. Zwar könnten punktuelle Abdeckungen kritischer Stellen kurzfristig nützliche Eingriffe sein, grossflächige Abdeckungen lehnt die CIPRA Schweiz jedoch generell ab. Vielmehr seien Massnahmen zur Reduktion der Treibhausgase gefordert.
Quelle: NZZ, 3.6.2007, Position der CIPRA Schweiz: www.cipra.org/de/alpmedia/positionen/91 (de/fr)