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Alpine Nachtlandschaft hell erleuchtet

17.11.2005 / alpMedia
Schweizer ForscherInnen haben in einer Studie untersucht, wie weit die künstliche Beleuchtung seit den 1970er Jahren in den Hochgebirgsraum vorgedrungen ist.
Nächtliche Strassenbeleuchtungen
Bild Legende:
Im Tessin/CH hat sich die Zahl der Strassenbeleuchtungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verdoppelt. © http://www.elektro-vogler.de
Der Vergleich von Satellitenbildern zeigt, dass ehemals nur punktuell oder nicht beleuchtete Gebiete zunehmend flächenhaft erhellt werden. Besonders starke Veränderungen sind in den Randgebieten der Alpen sichtbar: vor allem der Raum Mailand und das Schweizerische Mittelland sind regelrecht zu Lichterteppichen gewachsen.
Allein zwischen 1992 und 2000 hat sich, bei gleichzeitig zunehmender Lichtintensität der Lichtquellen, die besonders stark beleuchtete Fläche verdoppelt. Gründe dafür sind zunehmende Motorisierung und Siedlungsausweitung, aber auch der steigende Beleuchtungstrend zu Werbe- oder Dekorationszwecken. Die erhellte Nacht beeinflusst sowohl den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen wie auch die Lebensbedingungen vieler Tiere. Nicht nur Naturschützer setzen sich immer häufiger für den Schutz der Ressource Dunkelheit und gegen den steigenden Energieverbrauch ein.
Quellen und Infos: http://saturn.unibe.ch/rsbern/publication/fulltext (en), www.nfp48.ch/projekte/projectdocs/3/FiatLux (de), http://saturn.unibe.ch/rsbern/publication/fulltext (Animation
abgelegt unter: Forschung, Wissenschaft