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Deutsche Alpenpolitik unterliegt ökonomischem Diktat

16.12.2004 / alpMedia
Der Bund Naturschutz (BN) in Bayern legt mit seiner neuen Studie "Alpenpolitik in Deutschland - Anspruch und Realität" eine umfassende Bestandesaufnahme und Bewertung der deutschen Alpenpolitik vor. Die Studie zeigt, dass eine grosse Diskrepanz zwischen den programmatischen Zielen zum Schutz der Alpen und den tatsächlichen Entscheidungen vor Ort besteht.
Cover der Studie Alpenpolitik in Deutschland - Anspruch und Realität
Bild Legende:
Das ökonomische Diktat und das Credo der Wettbewerbsfähigkeit führen dazu, dass der Alpenschutz und der Grundgedanke der Nachhaltigkeit bei Entscheidungen von Politik und Verwaltung in den Hintergrund treten und die Beteiligungsmöglichkeiten von Verbänden und Bürgern zunehmend ausgehebelt werden.
Zur Verbesserung des Alpenschutzes fordert der BN insbesondere die Einführung einer Prämie für die Bewirtschaftung von Flächen in NATURA 2000-Gebieten, die strikte Einhaltung des Grundsatzes "Wald vor Wild" in allen Wäldern, die Stärkung von Netzwerken sowie die vollständige Übernahme der Ziele der Alpenkonvention in nationale Pläne und Programme.
Infos und Download: Bund Naturschutz (Hrsg.) 2004: Alpenpolitik in Deutschland - Anspruch und Realität. Politische Zielaussagen, Situation, Handlungsbedarf. www.bund-naturschutz.de/presse (de)