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Transitabgaben eingeführt - LKW weichen aus

01.07.2004 / alpMedia
Seit der Einführung der fahrleistungsabhängigen Maut für LKW in Österreich - 22 Cent pro Kilometer - am 1. Januar weichen viele Frachter auf nicht mautpflichtige Strassen aus, die für den Transitverkehr nicht freigegeben sind. Offizielle Zählungen dürften Ende Juli erscheinen. Laut Greenpeace soll der Schwerverkehr auf Bundes- und Landesstrassen um 30% zugenommen haben.
Deshalb will Greenpeace in einer Aktion vom 28. Juni bis zum 2. Juli LKW bei den Behörden anzeigen, die versuchen, die Autobahnmaut auf Nebenstrecken zu umgehen. Gemeinsam mit lokalen Bürgerinitiativen fordert Greenpeace eine Ausweitung der Fahrverbote, eine drastische Einschränkung des so genannten Ziel- und Quellverkehrs, strikte Kontrollen auf den Ausweichstrecken sowie eine gezielte Verlagerung der Transporte auf die "rollende Landstraße".
Währenddessen hat der Gemischte Landverkehrsausschuss Schweiz-Europäische Gemeinschaft am 22. Juni zugestimmt, die in der Schweiz ebenfalls existierende leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) je nach Fahrzeugklasse im Schnitt um ca. 50% zu erhöhen und ein 40-Tonnen-Limit ab 2005 einzuführen. Ihre Höhe ist von den zurückgelegten Kilometern, dem zulässigen Höchstgewicht und vom Schadstoffausstoß des Fahrzeugs abhängig.
Quellen und Infos: www.greenpeace.at/verkehr.html (de), http://wien.arbeiterkammer.at (de), www.bav.admin.ch (de/fr/it/en), www.newsaktuell.ch/d/story.htx?nr=100476186 (de)