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Medienmitteilung

Wassertrog Alpen – Wer gibt, nimmt und bestimmt darüber?

19.06.2013
Trinkwasser, Schnee, Strom: Das Wasser der Alpen ist heiss begehrt und begrenzt, auch wenn das vielen nicht bewusst ist. Wer trägt die Verantwortung für diese kostbare Ressource? Die internationale Alpenschutzkommission CIPRA macht diese aktuelle Frage zum Thema ihrer Jahresfachtagung von 10. bis 12. Oktober 2013 in Bozen/I.

Die Gletscher, Quellen, Bäche, Flüsse und Seen der Alpen geben 170 Millionen Menschen Wasser. Unabdingbar ist das kostbare Gut auch für Landwirtschaft, Tourismus und Energiewirtschaft. Gross sind die Interessen an dieser knappen natürlichen Ressource. Die Alpenstaaten müssen sich den Herausforderungen wie Wasserknappheit, Wasserversorgung und unterschiedlichen Nutzungsinteressen stellen. An der CIPRA-Jahresfachtagung beleuchten PolitikerInnen, UmweltschützerInnen und WissenschaftlerInnen verschiedene Facetten im verantwortungsvollen Umgang mit Wasser aus den Alpen. Sie zeigen unter anderem auf, wie Städte und ihre BürgerInnen sinnvoll mit ihren Gewässern umgehen können.

Internationales Wasserjahr in den Alpen

Die CIPRA hatte vor zehn Jahren den Alpenstaaten einen Vorschlag für ein Wasserprotokoll der Alpenkonvention vorgelegt. Bis heute gibt es keine gemeinsame rechtliche Grundlage für die Nutzung und den Schutz des Wassers in den Alpen. Angesichts anhaltender Diskussionen zur Privatisierung der Trinkwasserversorgung und im internationalen Jahr der Wasserkooperation ist es der richtige Zeitpunkt, über die Verantwortung für das «blaue Gold der Alpen» zu diskutieren. Die CIPRA geht bei der Jahresfachtagung von 10. bis 12. Oktober in der Europäischen Akademie (EURAC) in Bozen/I unter anderem folgenden Fragen auf den Grund: Wie arbeiten Gemeinden im Wassermanagement zusammen? Wie geht die Gesellschaft mit den Ursachen und Folgen des Klimawandels um? Wer entscheidet, in welchem Bachbett Wasser oder Strom fliesst? Was braucht es, damit Politik und Gesellschaft nachhaltig handeln? Aufgezeigt werden auch Erfahrungen im Umgang mit dem Rhein, dem grössten Fluss der Alpen, und von Vorbildern wie Annecy, der Stadt am saubersten See Europas. Die Teilnehmenden sind eingeladen, sich an der Debatte zu beteiligen. Beispiele, wie die Gastregion Südtirol mit seinem Wasser umgeht, gibt es bei Exkursionen zu erfahren.
Die Jahresfachtagungen der CIPRA finden seit 1952 abwechselnd in einem der Alpenländer statt. Seit 1981 widmen sich die Jahresfachtagungen einem bestimmten Thema. 

> Programm & Anmeldung


Rückfragen sind zu richten an:
Francesco Pastorelli,
Direktor von CIPRA Italien,
eMail, +39 011 548 626; +39 333 3606476

Barbara Wülser
Kommunikationsverantwortliche von CIPRA International,
eMail, +423 237 53 11