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Stopp in Langenegg – für ein lebendiges Dorf

Gestaltung und Schaffung eines attraktiven Ortszentrums mit starker Einbindung der Bevölkerung "Eigentlich sieht man während eines Tages viele Autos vorbei fahren. Wenn nur ein Bruchteil davon stehen bliebe und unsere Geschäfte aufsuchen würde." Zitat eines Unternehmers, Bau von 2 Gebäuden nach strengen ökologischen Kriterien, Sport- und Spielplätzen im Zentrum und Bau eines Energiepfades mit Einbindung von Architekturstudenten der Uni Innsbruck und Fachhochschule Liechtenstein.

Themen: Regionale Wertschöpfung, Soziale Handlungsfähigkeit, Neue Formen der Entscheidungsfindung
Region: Bregenz-Bregenzerwald / AT
Laufzeit: 2000-02-02 - 2006-04-30
Kontakt: Mario Nussbaumer

http://www.langenegg.at

Projektträger
Gemeinde Langenegg, Größe: 10,47 km²,Seehöhe von 700 m. Die Entfernung zu den wirtschaftlichen Zentren beträgt ca. 30 km, 1080 Einwohner, die Tendenz ist steigend. Die gute Verkehrsanbindung hat dazu geführt, dass ca. 280 Einwohner täglich ins nahegelegene Rheintal auspendeln. Sogenannte „Wohn- und Schlafgemeinde“ mit einem gut funktionierenden Vereinsleben. 240 Arbeitsplätze, Pendler (Aus- und Einpendler) s. Beilage "Infrastruktur 2005" und "politische Struktur".

Beteiligte
Politische Vertreter, Gemeindebedienstete, Bevölkerung, Vereine, Vertreter der Wirtschaft, Energieinstitut Vorarlberg, Archtiekturinstitut, Vorarlberger Umweltverband, Universität Innsbruck Fachhochschule Lichtenstein Vorarlberger Architekturinstitut.

Ziele
Stärkung der Identität mit dem Dorf, Aufbau eines Wir - Gefühls durch Einbindung und Aufklärung über die Sinnhaftigkeit von Aktivitäten, Erarbeitung von Strategien gegen die Abwanderung, personell und der Kaufkraft, neue attraktive Gebäude für Kindergarten und Vereine, Ansiedlungsmöglichkeit für Dienstleister, Wertschöpfung für heimische Betriebe und Unternehmen, Erwerbsmöglichkeit für heimische Waldbesitzer, Schaffung eines Tagescafés für Einheimische und Fremde zur Belebung des Dorfzentrums und als Treffpunkt für alle Bevölkerungsschichten, Gestaltung des Dorfkernes zum Verweilen (Stopp), Arbeitsplätze, Abrunden des Angebots der Infrastruktur. Nur wenn möglichst viele der Grundbedürfnisse im Dorf befriedigt werden können, ist die Gefahr der Abwanderung der Kaufkraft nicht so gefährdet, Ausdünnung der Infrastruktur entgegenwirken, Steigerung der Einwohnerzahlen durch Imagebildung einer Gemeinde mit Lebensqualität, Aufzeigen der Möglichkeit von ökologischem Bauen und der Kosten.

Aktivitäten
Vorprojekt "lebenswert leben" als Bewusstseinsprozess für die weiteren Schritte, Analyse der Ausgangslage ergab ein Bild der wirtschftlichen Situation mit einem starken Rückgang der Betriebe und einer Ausdünnung der Infrastruktur sichtbar durch einen fehlenden Ortskern. Projekt mit Studenten durch eine Koop. mit der Uni Innsbruck,Fachhochschule Lichtenstein, Vorarlberger Architekturinstitut mit dem Ziel, Grundlagen für eine konkrete Planung und Umsetzung im Rahmen der neu zu schaffenden Räumlichkeiten zu erarbeiten. Durchführung eines Architektenwettbewerb mit dem Siegerprojekt von Josef Fink/Markus Thurnher. Ökologisch bauen - Errichtung der ersten 2 Gebäude nach dem Ökoleitfaden Bau des Voralberger Umweltverbandes. Umfeld-Gestaltung mit dem Ziel, Jugendliche ins Zentrum zu holen und Besucher zum Verbleigen anzuregen. Cafe- Betreibermodell durch einen eigenen Verein, Beteiligung der Bevölkerung, Stopp in Vollendung bedeutet auch Aktivitäten zur Verlangsamung des Verkehrs.

Ergebnisse
Vorprojekt "lebenswert leben": siehe Beilage Schaffung eines attraktiven Ortszentrums. Die Jugend findet im Ort Aufenthaltsmöglichkeiten (Spiel- und Sportplätze, Jugendraum). Verbreiterung des Anbebotes der Nahversorgung. Identifikation mit der Gemeinde ist gewachsen, die Infrastruktur ist modernisiert (Kindergarten), verbesserte Bedingungen für Vereine,(Musikverein und Chor), Schaffung von Veranstaltungsräumen für kleinere Aktivitäten, Entstehen von neuen Arbeitsplätzen (Büros, Café), durch die neue Gestaltung der Ortsdurchfahrt soll der Durchreiseverkehr verlangsamt werden und damit die Sicherheit im Zentrum erhöhen (Langenegg liegt an einer attraktiven Bikerstrecke) neue Gaststätte erhöht das Angebot für die Bewohner selbst (bisher kein Tagescafe) Infrastruktur 2005 siehe Beilage.

Hinweis

Die Inhalte auf dieser Seite wurden im Rahmen des Projekts „Zukunft in den Alpen“ im Jahr 2005 eingegeben und seitdem nicht aktualisiert.