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Nationalpark Hohe Tauern ScienceCenter - Wetterküche & Klimalabor

03.04.2008
Im ScienceCenter Nationalpark Hohe Tauern wird in 5 Abschnitten interaktiv das Grundlagenverständnis für "Wetter" gelegt, Wetterwissen über Wind & Wolken experimentell vermittelt sowie die Wirkung von Strahlung & Temperatur und die spezielle Rolle der Alpen im überregionalen Klimageschehen erforscht. Treibhauseffekt und Klimawandel werden thematisiert und gemeinsame Handlungsmöglichkeiten erarbeitet. Das Modul ist ideale Grundlage für die vom Nationalpark initiierte und betreute "Klimaschule".

 

Themen: Bildung
Ort: Nationalpark Hohe Tauern (AT)
Start: 09.09.2007
Dauer: Für das Klima-Modul offen bzw. für die Klimaschule vorerst 2012
Kontakt: Valeria Hochgatterer, Nationalpark Hohe Tauern (E-Mail)

Hohe Tauern

Ziele

Natur und die Vorgänge in unserer Umwelt beschreiben, verstehen und erklären zu können ist ein wichtiger Grundbaustein in der Sensibilisierung der Gesellschaft bezüglich der Notwendigkeit von nachhaltigem Naturschutz. Da der Nationalpark Hohe Tauern mit seiner Fauna & Flora sowie den in der Region lebenden Menschen besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen ist/sein wird, bietet das Science Center Nationalpark Hohe Tauern vor allem Jugendlichen die Möglichkeit, Prozesse der Wetterküche unserer Erde zu erleben, selbständig zu erforschen und damit zu experimentieren. Die Sensibilisierung geschieht so durch Interaktion und informelles Lernen. Bildungsziel ist dabei nicht ein "Angstmachen" und Verunsichern sondern ein Befähigen der Öffentlichkeit die richtigen Entscheidungen (z.B. Konsumentscheidungen) zu treffen bzw. das Gefühl in jedem einzelnen zu wecken, dass jeder seinen Beitrag zur Verminderung des Klimawandels leisten kann.

 

Aktivitäten

Für das jederzeit buchbare Modul wurde eine voll funktionsfähige Wetterstation im Außenbereich des Nationalparkzentrums errichtet (inkl. online Verbindung mit dem Sonnblick Observatorium und einer Wetterstation auf Spitzbergen). Dies gibt den Teilnehmern die Möglichkeit Wetter lokal zu erfahren und gleichzeitig Klima global zu verstehen. Mit Hilfe von Experimenten aufgebaut auf 5 Themenkreise rund um die Wetterelemente Temperatur, Luftfeuchte, Luftdruck, Föhn und Wind werden Prozesse der Wetterentstehung verständlich gemacht. Die extremen Klimaverhältnisse im Hochgebirge werden dabei ebenso erklärt, wie der Klimawandel. In einer CO2-Mini-Atmosphäre wird auch der Treibhauseffekt nach wenigen Minuten messbar und "begreifbar" gemacht. Das so gewonnene Wissen dient zur gemeinsamen Diskussion von Handlungsmöglichkeiten und ist Grundstein für die im Herbst 2008 startende Klimaschule die dann über mehrere Tage hinweg die Schüler für die Problembereiche des Klimawandels sensibilisiert.

 

Ergebnisse

Neben der Umweltbildung im "grünen Klassenzimmer" durch die Nationalparkranger steht "naturwissenschaftliches Wissen" im Mittelpunkt des Nationalpark ScienceCenter's. Mit 1.654 betreuten SchülerInnen/BesucherInnen im ScienceCenter seit September 2007, ist dies ein weiterer großer Schritt in der zukunftsorientierten Umweltbildung des Nationalparks in welchem bereits heute die Auswirkungen des Klimawandels – vom Rückgang der Gletscher bis zu Veränderungen bei Flora & Fauna – täglich zu beobachten sind. Das Klimamodul ist gleichzeitig Zugpferd für die im Herbst 2008 startende "Klimaschule" – eine mobile Nationalparkschule die in den 46 Partnerschulen sowie den Schulen der Region Wetterkunde & Klimawandel thematisiert. Im Sinne von interaktivem Lernen wird der Treibhauseffekt und seine Auswirkungen den SchülerInnen durch Experimente "begreiflich" gemacht und Lösungsmöglichkeiten im Sinne von "Global denken – lokal handeln" erarbeitet.

 

TrägerIn der Massnahme

Nationalpark Hohe Tauern - Nationalparkverwaltung Salzburg sowie Sekretariat des Nationalparkrats Hohe Tauern - Koordinationsstelle für die länderübergreifende Arbeit der Nationalparkverwaltungen Hohe Tauern - Kärnten, Tirol und Salzburg.