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IG bus alpin

03.04.2008
Stand 21.12.2010 - Mit dem Pilotprojekt Alpentäler-Bus / Bus Alpin wurden in den Jahren 2005 bis 2007 in vier Schweizer Bergregionen mit schlechtem oder gar keinem öffentlichen Verkehrsangebot Busbetriebe aufgebaut und während zweier Versuchsjahre getestet. 23'000 Personen wurden transportiert, 100 Tonnen CO2 eingespart und 2 Millionen Franken zusätzliche Wertschöpfung geschaffen. Mit dem Aufbau der IG bus alpin werden die Busbetriebe nun langfristig gesichert und das Konzept auf weitere Regionen übertragen.

 

Themen: Verkehr und Mobilität, Tourismus
Region: Schweiz 
Start: 01.01.2008
Dauer: 2 Jahre
Kontakt: Samuel Bernhard, solèr + bernhard (E-Mail)

bus alpin

Ziele

• Die in den vier Pilotregionen aufgebauten und optimierten öV-Systeme langfristig erhalten.
• Eine Anlaufstelle und Informationsplattform für interessierte Kreise betreiben.
• Fachkreise und interessierte Öffentlichkeit über die Möglichkeiten bei der Angebotsgestaltung des öffentlichen Verkehrs zu touristischen Ausflugszielen informieren.
• Weitere Regionen für Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebots zu touristischen Ausflugszielen als neue Mitglieder der „IG Bus Alpin“ gewinnen.
Neue Mitglieder der „IG bus alpin“ beim öV-Ausbau unterstützten und Beratung vermitteln.
• Synergien bei der gemeinsamen Vermarktung der Angebote der einzelnen Mitglieder der „IG bus alpin“ schaffen. 

 

Aktivitäten

- Bildung von Arbeits- und Begleitgruppen aus den Bereichen Politik, Verkehr und Tourismus in den Regionen

- Entwicklung von öV-Angebotskonzepten, Aufbau von öV-Systemen und Aufnahme der Busbetriebe durch regionale Trägerschaften   

- Laufende Sicherstellung der Finanzierung für die Busbetriebe

- Vermarktung der öV-Angebote und Medienarbeit

- Betreiben des Internetportals www.busalpin.ch

- Organisation des Erfahrungstausches unter den bus alpin-Regionen

 

Ergebnisse

In sieben Regionen wurden neue öV-Linien geschaffen. Die Angebote werden von 27'000 Personen jährlich genutzt (2009). Mit Fragebogen konnten folgende Wirkungen abgeschätzt werden:

- 30% der Fahrgäste wären ohne das öV-Angebot mit dem Auto in diese oder eine andere Region gereist

- mit den eingesparten Autofahren bleibt nach Abzug der Zusatzbelastungen durch die neu geschaffen öV-Angebote ein Plus von 100 Tonnen CO2, welche für den Klimaschutz eingespart werden konnten

- die vier Pilotregionen haben insgesamt eine zusätzliche Wertschöpfung von zwei Millionen Schweizer Franken erzielt

- das Projekt hat nationale Aufmerksamkeit erlangt: im Oktober 2007 wurden der Publikumspreis sowie der Anerkennungspreis einer Fachjury beim Innovationspreis öffentlicher Verkehr 2007 gewonnen

- Preisausschreiben der Verkehrsverbände VCS, SEV und VöV

- eine Region wurde durch "Schweiz pur" prämiert

- Die IG bus alpin ist eines der cc.alps-Gewinnerprojekte (2008)

 

TrägerIn der Massnahme

Träger der IG bus alpin sind die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete SAB, der Verkehrs-Club der Schweiz VCS, der Schweizer Alpen-Club SAC sowie die PostAuto Schweiz AG