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Makroregionale Strategie

01.03.2018
Bild Legende:
© Jacques Descloitres, NASA/GSFC

Als Gebirge im Herzen Europas sind die Alpen stark von europäischer Politik beeinflusst. Zukünftig soll die EUSALP, eine europäische Strategie für den Alpenraum (auch „makroregionale Strategie“ genannt), die Zusammenarbeit zwischen Alpen und den umliegenden Metropolen und Regionen stärken. Die CIPRA setzt sich mit ihren PartnerInnen dafür ein, dass auch die Zivilgesellschaft in den Prozess eingebunden wird. 

Was ist eine Makroregion?

Gesellschaftliche, ökologische oder ökonomische Trends kennen keine Grenzen. Sie nehmen höhere Ausmasse an, sind nur schwer bestimmbare Kultur- Wirtschafts- und Sozialräume. Darauf basiert der Vorschlag der makroregionalen Strategie der EU, welcher grenzüberschreitenden Gebieten ohne feste politische und administrative Grenzen bei der Bewältigung von gemeinsamen Chancen und Herausforderungen helfen soll. Es gibt keine allgemeingültige Definition, vier Hauptkriterien aber kennzeichnen den Ansatz:
  • Wahrnehmung und Bestehen gemeinsamer Interessen
  • Gemeinsame Identität
  • Gemeinsame Kooperationsmethode
  • Engagement der EU
Der Alpenraum entspricht diesen Kriterien. Mit der Makroregion soll aus Sicht der EU kein neuer institutioneller, finanzieller oder gesetzlicher Aufwand geschaffen werden. Ziel ist es, bestehende Instrumente, Finanzierungs- und Kooperationsmöglichkeiten, wie jene der europäischen Umwelt- oder Kohäsionspolitik, sowie nationale und zwischenstaatliche Regelungen zu nutzen. Bisher wurden mit der europäischen Strategie für den Ostseeraum (2009) und dem Donauraum (2010) zwei Makroregionen bestimmt.

Die Rolle der CIPRA

Im Prozess um die Makroregion vertritt die CIPRA die Interessen einer nachhaltigen Alpenpolitik. Eine gemeinsame europäische Strategie bietet die Chance, die Themen und Herausforderungen des Alpenraums in ganz Europa sichtbar zu machen. Dabei geht es aber auch um die Frage wie eine generelle Zukunftsstrategie für die Alpen aussehen kann.

> CIPRA-Positionspapier

Wir sind die Makroregion Alpen

Kernelement einer europäischen Strategie für den Alpenraum ist Multilevel-Governance. Die CIPRA mit ihren über hundert Mitgliedsorganisationen verfügt über ein breites Netzwerk, das auch weit über die Alpen hinaus reicht und in den umliegenden Regionen und Metropolen verwurzelt ist. Gemeinsam pflegt sie mit anderen alpenweiten Netzwerken der Zivilgesellschaft eine Kultur der Zusammenarbeit und des Austausches, zum Beispiel in und mit der Alpenkonvention. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und ihres Wissens haben acht Alpenschutz-Organisationen ihre Forderungen und Vorschläge für eine Makroregion Alpen zusammengefasst. Es enthält Überlegungen, was die Themen einer Makroregion sein sollten und wie eine gewinnbringende Strategie für alle Beteiligten geschaffen werden kann.

> Gemeinsames Input Paper
(CIPRA,  ISCAR, Allianz in den Alpen, Club Arc Alpin, Verein Alpenstadt des Jahres, WWF, proMONT-BLANC, IUCN)

Links

EUSALP - EU Strategy for the Alpine Region

 

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